Die Suche nach extrasolaren Planeten ist eine der aufregensten Felder in der Astronomie
und wird vielleicht eines Tages die Frage beantworten, ob wir allein im Universum sind.
Die Erforschung extrasolare Planeten hilft die Bildung und Entwicklung unseres eigenen Sonnensystems zu verstehen
und in einen allgemeinen kosmogonischen Kontext zu setzen.
Seit 1995 hat man mehr als 1000 Planeten entdeckt. Aber wie kann man neue Planeten finden?
Hier eine Arbeitsblatt für Schüler dazu.
Rote Riesen und Massenverlust
Langperiodisch Veränderliche und Miras sind radial pulsierende, weit
entwickelte Rote Riesensterne auf dem asymptotischen Riesenast. Ihre
kühlen ausgedehnten Hüllen bieten exzellente Bedingungen für die Bildung komplexer
Makromoleküle bis hin zu den ersten Festkörpern (Staub). Durch das Zusammenspiel
zwischen Staubbildung und Strahlungsdruck bildet sich ein massiver
Materiestrom aus, der zur Entstehung einer zirkumstellaren Staubhülle (ZSH)
führt und letztendlich das interstellare Medium mit prozessierten Material
anreichert.
Eine solche ZSH kann als nichtlineares multi-oszillierendes System betrachtet
werden, dessen Eigenfrequenzen durch intrinsische Zeitskalen der verschiedenen,
miteinander gekoppelten physikalischen und chemischen Prozesse kontrolliert
werden. Ich untersuche speziell das komplexe Verhalten kohlenstoffreicher ZSHs.
Basierend auf der numerischen Lösung des zugrunde liegenden Systems gekoppelter
nichtlinearer partieller Differentialgleichungen wende ich Analyseverfahren wie
die Fouriertransformation, Poincaré Schnitte und stroboskopische Karten zur
Untersuchung der Hüllendynamik an.